top of page

Sekundäre Pflanzenstoffe – Die unterschätzten Gesundheitsbooster


Frische Kräuter, Beeren, Nüsse und Gewürze auf einem rustikalen Holztisch – natürliche Quellen sekundärer Pflanzenstoffe für eine gesunde Ernährung.

Pflanzen enthalten nicht nur lebensnotwendige Nährstoffe wie Eiweiße, Fette und Vitamine, sondern auch eine Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen. Diese sind zwar für das Wachstum der Pflanze nicht essenziell, spielen aber eine bedeutende Rolle für unsere Gesundheit. Oft als "die stillen Helden der Ernährung" bezeichnet, sind sie in unzähligen Obst-, Gemüse- und Kräutersorten enthalten und können zahlreiche positive Effekte auf unseren Körper haben.

Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?

Sekundäre Pflanzenstoffe sind chemische Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden, um sich vor Schädlingen, Krankheiten oder Umweltstress zu schützen. Für den Menschen haben sie eine ebenso schützende Funktion, da sie nachweislich das Immunsystem stärken, entzündungshemmend wirken und sogar das Risiko für chronische Erkrankungen senken können.

Gesundheitliche Vorteile sekundärer Pflanzenstoffe

Studien zeigen, dass sekundäre Pflanzenstoffe: ✔️ Das Immunsystem unterstützen ✔️ Zellschäden durch freie Radikale reduzieren (antioxidative Wirkung) ✔️ Entzündungen hemmen ✔️ Die Verdauung fördern ✔️ Den Blutdruck und Cholesterinspiegel regulieren ✔️ Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten senken


Frische Kräuter in Reagenzgläsern mit wissenschaftlichen Symbolen – Forschung zu den gesundheitlichen Wirkungen sekundärer Pflanzenstoffe.

Welche Gruppen von sekundären Pflanzenstoffen gibt es?

Es gibt zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften. Zu den wichtigsten Gruppen gehören:

  • Polyphenole (z. B. in Beeren, Tee und dunkler Schokolade) – starke Antioxidantien

  • Carotinoide (z. B. in Karotten und Tomaten) – wichtig für die Augengesundheit

  • Phytoöstrogene (z. B. in Soja) – können den Hormonhaushalt positiv beeinflussen

  • Saponine (z. B. in Hülsenfrüchten) – unterstützen das Immunsystem

  • Glucosinolate (z. B. in Kohlgewächsen) – können entgiftend wirken

  • Ätherische Öle (z. B. in Kräutern wie Thymian und Pfefferminze) – haben antibakterielle Eigenschaften

Hand gibt frischen Rosmarin in eine dampfende Tasse Tee, daneben ein Teller mit gebratenem Gemüse – natürliche Quellen sekundärer Pflanzenstoffe.

Wie kannst du mehr sekundäre Pflanzenstoffe in deine Ernährung integrieren?

Da diese Stoffe besonders in Kräutern wie Thymian, Rosmarin, Oregano und Salbei enthalten sind, aber auch in vielen Obst- und Gemüsesorten vorkommen, kannst du sie gezielt in deine Ernährung integrieren. Ob als frische Zutaten in Salaten, als würzende Tees oder schonend getrocknet für Suppen und Öle – Kräuter bieten eine hervorragende Möglichkeit, von den gesundheitlichen Vorteilen sekundärer Pflanzenstoffe zu profitieren. Ergänzend dazu liefern auch farbenfrohes Obst und Gemüse, wie Beeren, Karotten oder Tomaten, wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders wichtig ist eine sanfte Zubereitung wie Rohverzehr oder das langsame Ziehenlassen in warmem Wasser, um die wertvollen Stoffe bestmöglich zu erhalten.

In den folgenden Beiträgen werden wir uns diese sekundären Pflanzenstoffe einmal genauer anschauen und ihre spezifischen Wirkungen beleuchten. Wir starten nächste Woche mit: Polyphenole – Natürlicher Zellschutz durch Antioxidantien

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page