top of page

Die Natur in der Tasse – Herbstzeit ist Teekräuterzeit

  • Autorenbild: Astrid Hasselmann
    Astrid Hasselmann
  • 11. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
Glas Teetasse mit hellem Kräutertee auf einem Holztisch, daneben eine Teekanne, Kerzen, Lichterkette und Herbstblätter – gemütliche Herbstatmosphäre.

Sammeln, Trocknen & Mischen für deine Hausapotheke


Die Tage werden kürzer, die Abende kühler – jetzt ist genau die richtige Zeit, um sich einen Vorrat an wohltuenden Kräutertees für den Herbst anzulegen. Viele heimische Kräuter lassen sich noch bis in den September hinein ernten, trocknen und später ganz individuell zu aromatischen Mischungen verarbeiten.Ob für die Hausapotheke, zur Entspannung oder einfach als kleine Auszeit im Alltag – selbstgemachte Tees schmecken nicht nur gut, sondern sind auch ein Stück gelebte Naturverbundenheit.


Diese Kräuter kannst du jetzt noch sammeln

Im September gibt es noch eine schöne Auswahl an Kräutern, die sich wunderbar für Teemischungen eignen:

  • Schafgarbe – verdauungsfördernd, krampflösend, bei Frauenbeschwerden

  • Spitzwegerich – reizlindernd bei Husten und für die Atemwege

  • Thymian – wärmend, antiviral, perfekt für Hustentees

  • Goldrute – harntreibend, stärkend für Nieren & Blase

  • Apfelminze oder Pfefferminze – erfrischend & ausgleichend

  • Fenchelsamen (wenn schon reif) – beruhigend für den Bauch

💡 Tipp: Sammle am besten an einem trockenen Vormittag, wenn der Tau abgetrocknet ist. Achte auf gesunde, unversehrte Pflanzen – und sammle achtsam, ohne den Standort auszurauben.


Glas Teetasse mit dunklem Kräutertee, daneben eine schwarze Teekanne, Herbstblätter und weiche Strickstoffe – stimmungsvolle Herbstszene.

Richtig trocknen: So bleibt das Aroma erhalten

Damit deine Kräuter auch in der Teetasse ihre volle Wirkung entfalten, solltest du sie möglichst schonend trocknen:

  • Lufttrocknung: In kleinen Bündeln kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort aufhängen

  • Dörrgerät oder Backofen (nur bei Bedarf): Bei max. 40 °C, Tür leicht geöffnet

  • Kleinere Pflanzenteile (z. B. Minzblätter): Auf einem sauberen Tuch oder Gitter ausbreiten, regelmäßig wenden


Sind die Kräuter rascheltrocken, bewahrst du sie am besten in dunklen, gut verschließbaren Gläsern oder Papiertüten auf. Vergiss das Beschriften nicht – Name und Erntedatum helfen dir später bei der Auswahl.


Deine eigene Teemischung – ganz nach Geschmack & Wirkung

Das Mischen eigener Tees ist kein Hexenwerk. Achte dabei auf:

  • eine Grundzutat (z. B. Minze oder Schafgarbe)

  • eine wirkungsvolle Ergänzung (z. B. Thymian oder Spitzwegerich)

  • eine geschmackliche Abrundung (z. B. Apfelstücke, Zitronenmelisse oder Blüten)

Hände in grauen Strickärmeln halten eine weiße Teetasse mit Kräutertee und Zitronenscheibe, auf hellem Holztisch mit Herbstblättern.


Hier zwei Vorschläge für dich:


„Wärmender Herbsttee“

Für gemütliche Abende und frische Herbsttage:

  • 2 Teile Thymian

  • 1 Teil Spitzwegerich

  • 1 Teil Apfelminze

  • 1 Prise Zimt (optional bei der Zubereitung hinzufügen)

Zubereitung: 1 TL pro Tasse, 8–10 Minuten zugedeckt ziehen lassen.


„Kuscheltasse“ – sanfter Tee für Kinder & Familie

Mild, duftend und magenfreundlich – ideal für die ganze Familie:

  • 2 Teile Apfelminze

  • 1 Teil Fenchelsamen

  • 1 Teil Ringelblumenblüten (wenn vorhanden)

  • 1 Prise Kamille oder Lavendel (nach Geschmack)

Tipp: Schmeckt auch leicht gesüßt mit Honig oder Apfeldicksaft.


Teemischungen als Geschenkidee

Selbstgemachte Kräutertees sind nicht nur gesund, sondern auch liebevoll gestaltete Mitbringsel. Mit einem hübschen Etikett und einer kleinen Anleitung werden sie zum persönlichen Geschenk aus der Natur.


Du willst tiefer einsteigen?

Wenn du lernen möchtest, wie du deine eigene Kräuter-Hausapotheke aufbaust, oder dich für Workshops rund um Kräuter & Teeherstellung interessierst – melde dich gern bei mir. Ich freu mich auf deine Nachricht!

Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen
bottom of page